Ferne Welten

Da laufen sie die Menschen, kommen und gehen wie es ihnen beliebt. In einem Moment sind sie noch da, spürbar, greifbar, nahe und im nächsten in weiter Ferne. Sie ziehen los, werden angelockt, weg von hier, weg von dir und mir.  Bewegende Geschichten bringen sie mit von ihren Reisen, manch einen hält es gar ewig dort. Es ist ein Sehnen, das sie erfüllt. Ein Sehnen nach Unbekanntem, nach Neuem, Unerwartetem. In ihren Augen sehe ich dies Sehnen, sehe diese Funken, die nach Abenteuern lüsten.

Ist es das Glück, das sie in der Ferne zu finden hoffen?

Es scheint mir als wollte der Geist sich ausdehnen und benötigt dazu weite Strecken voller Unterschiede, Höhen, Tiefen und Erlebnisse. Ich sehe sie wandern, die Menschen und weiß, dass ich es ihnen gleichtun werde. Diese Lust auf das Fremde, sie ist mir nicht fern, ist mir wohlbekannt und mein Geist wartet nur auf den Zeitpunkt sich ausdehnen zu dürfen. Bald wird die Zeit kommen zu reisen, aber erst will ich mich noch hier vergnügen. An Ort und Stelle fremde Welten kennen lernen und Höhen und Tiefen erleben. Um nach langen Reisen in eine Heimat zurückkehren zu können.

Denn ist es nicht Heimat, was die Menschen suchen?

Bis dahin schaue ich den Menschen zu, wie sie komme und gehen, freue mich mit ihnen und sehe in die Ferne.